Es muss kein Blätterdach sein – Das Survival Zelt
Genauer betrachtet handelt es sich bei einem Survival Zelt um die perfekte Unterkunft zum Mitnehmen. Wer eine Reise in die Natur unternimmt, gehört nicht automatisch zu den Menschen, die sich eine Höhle
suchen möchten oder all abendlich eine „Unterkunft“ selbst bauen möchten.
Natürlich ist es aber notwendig, sich vor den Widrigkeiten, die in der Natur auftreten können, angemessen zu schützen. Ein Starkregen kann ein Selbstbauen einer Unterkunft gar verhindern. Wenn man dann nicht gerade eine Höhle zur Verfügung hat, wird das sicher eine kalte und auch sehr nasse Nacht. Der Umgang mit Insekten ist sicherlich ein zweites Thema, auch hier geht es ja immer darum, möglichst zu vermeiden, von Zecken oder anderen Insekten heimgesucht zu werden. Schließlich kann das im Ernstfall Entzündungen oder andere Krankheitserscheinungen zur Folge zu haben.
Möglicherweise hat man sich ja auch eine Tour ausgearbeitet, die über weite Strecke führt und man kann nicht immer den halben Tag mit der Herstellung des Nachtlagers verbringen.
Gerade bei körperlich sehr anstrengenden Unternehmungen ist es besonders wichtig, dass der Körper nach einer solchen Belastungsphase auch wirklich zur Ruhe kommt. Die Bezeichnung „gesunder Schlaf“ hat schon durchaus seine Berechtigung.
Ein vernünftiges Survival Zelt sorgt auf jeden Fall dafür, dass es zu diesen wichtigen Ruhephasen kommt. Letztlich macht es den Survival Freund sogar ein Stück Wetter unabhängig, denn schließlich handelt es sich bei Survival Zelten ja nicht um eine schwere Campingausrüstung, die einen Aufbauaufwand von mehreren Stunden erwartet. Nein, Survival Zelte stehen immer binnen weniger Minuten komplett zur Verfügung.
Ein aufkommender Sturm, ein Hagelschlag oder ein plötzlich heranziehendes Gewitter müssen so nicht automatisch zur Bedrohung werden. Es ist auch durchaus denkbar, dass bei einem längeren Aufenthalt in der Natur nicht jeder Tag gleich energievoll verläuft. Es kann durchaus passieren, dass es auch mal einen Tag gibt, der es nicht erlaubt, 12 oder 14 Stunden ununterbrochen durch die Natur zu ziehen, weil sich der Körper einmal nach Ruhe sehnt. Auch hier ist ein Survival Zelt nicht nur Schutz vor dem Wetter und ein sicheres Nachtlager, nein, es ist gleichzeitig ein Ort zum Ausruhen.
Welche Art von Survival Zelten gibt es?
Auch bei der Überlegung, eine Survival Tour in welcher Form auch immer zu unternehmen, sind die Geschmäcker und Bedürfnisse natürlich verschieden. Darum gibt es auch unterschiedliche Ausführungen von Survival Zelten.
Hier findet jeder etwas, denn die Kategorien beginnen bei der sehr einfachen bis hin zur Luxusausführung.
Für diejenigen, die weitestgehend auf Komfort verzichten und lediglich ein Notfallzelt dabei haben möchten, für die gibt es Zelte, die quasi eine Art Notfallplane sind, die aber dennoch 2 Personen beherbergen können, dazu gehört dann auch ein Folienschlafsack, der das Auskühlen verhindern soll.
Andere Zelte wiederum sind dann schon etwas komfortabler. Hier sind Iglu-Formen immer noch sehr beliebt. Diese gibt es in unterschiedlichen Größen, die Platz für eine oder mehrere Personen bieten. Auch hier wurde daran gedacht, dass sie entweder in Waldfarben wie Oliv oder Braun gefertigt oder gleich mit einem Tarnmuster ausgestattet wurden. Aber es gibt auch Zelte, die eine Hängemattenform haben, um ein Liegen auf dem Boden zu vermeiden.
Die komfortabelste Ausführung ist sicherlich ein Feldbett mit integriertem Zelt. So hat man im Grunde seine Liege dabei, darauf befindet sich eine aufblasbare Luftmatratze. Umhüllt wird das ganze ebenfalls von Iglu Zelt.
Wie eingangs erwähnt, ist die Variantenvielfalt hier wirklich sehr groß, damit wirklich jeder den passenden Begleiter für sich finden kann.
[/media_body][/media]
Material und Ausstattung eines Survival Zeltes
Auch hier unterscheiden sich die Survival Zelte. Angefangen bei der äußeren Erscheinungsform, ob Iglu, spitzes Zelt, Hängematten Zelt oder auch Feldbett mit integriertem Zelt.
Auch in der Farbgebung gibt es Unterschiede. Ob nun Camouflage, also Tarnfarben, oder Naturfarben wie Oliv, Braun oder Sandtöne.
Bei den Außenmaterialen handelt es sich in der Regel um die Verwendung von reißfestem Polyester. Zusätzlich sind einige Außenhäute noch mit einer Polyurethan Beschichtung versehen.
In den Gestängen gibt es ebenfalls Unterschiede. Fiberglasgestänge sind auf Grund ihres geringen Gewichts und ihre hohen Belastbarkeit häufig zu finden. Aber auch Kunststoffgestänge finden ihre Verwendung.
Die kleinen Begleiter zeichnen sich alle dadurch aus, dass sie mit Moskitonetzen ausgerüstet sind, um die mitunter nicht ganz ungefährlichen und vor allem lästigen Plagegeister erfolgreich abzuhalten. Natürlich sind diese Zelte auch wasserdicht, dennoch sollte man auf die Bezeichnung Wassersäule achten. Hier gibt es Unterschiede. Wer also in ein Gebiet reist, wo von vornherein klar ist, dass mit viel Niederschlag zu rechnen ist, der sollte sich für ein Zelt mit einer hohen Wassersäule entscheiden, da es einfach größere Mengen Wasser problemlos abweisen kann.
Auch sind die Zelte immer mit einer Luftzirkulation versehen, um einfach zu vermeiden, dass man plötzlich in seiner eigenen Tropfsteinhölle liegt.
Bei den Packmassen, also den Maßen, wenn die Zelte sich in ihrem eingepackten Zustand befinden, gibt es Unterschiede, ebenso wie beim Gewicht.
So gibt es Zelte, die ein Packmaß von 60 x15 cm aufweisen und nur 1 kg wiegen. Andere haben Packmaße von 37x12x12 cm und wiegen dabei 1,15 kg. Deutlich wird dann der Unterschied zu dem eben beschriebenen Feldbettzelt, das Packmaße von 90x22x24 cm und ein Gewicht von 11,35 kg aufweist.
Fazit:
So unterschiedlichen die geplanten Ausflüge des Einzelnen auch sein mögen, so sicher kann man dennoch sein, dass auch hier für jeden das passende Zelt zu finden ist. Gerade wenn es darum geht, Platz und Gewicht zu sparen, so wird doch deutlich, dass trotz des „großen“ Begriffes Zelt, sich nicht automatisch gigantische Ausmaße oder Gewichte dahinter verbergen. Wenn man bedenkt, dass eine 1L Flasche Wasser 1 kg wiegt, dann sind die Gewichte, die gute Survival Zelte auf die Waage bringen, doch eher verschwindend gering.
Und schließlich bedeutet ein Zelt im Zusammenhang mit einer Survival Tour eine wirkliche sichere Unterbringung. Gerade wenn das Wetter umschlägt, kann die beste geplante Tour schnell zum Reinfall werden. Ebenso wichtig ist es, immer wieder für die notwendigen Ruhezeiten Sorge zu tragen, damit man aus seinem Survival Ausflug mit jeder Menge neuer Erkenntnisse, größer Zufriedenheit und innerer Erfüllung zurückgekehrt. Vollkommen ausgebrannt und erschöpft zu sein, wäre sicher der Killer einer solchen Erfahrungskette.
Und eines sei noch angemerkt. Um ein Survival Zelt aufzubauen, bedarf es keiner ausgefeilten Camper Techniken. Diese Zelte sind binnen weniger Minuten beinahe selbsterklärend aufgebaut.